Forschungen Engi Hanburger

Manfred Komorowski:
Datenbank Königsberger Studenten von 1829 bis 1921

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Georg Erler und Erich Julius Joachim publizierten zwischen 1910 und 1917 Die Matrikel der Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr. (3 Bde.). Sie endete mit dem Sommersemester 1829. Obwohl das Manuskript weiter reichte, glaubten die Herausgeber auf eine Fortsetzung verzichten zu können. Ihrer Meinung nach genügte das ab dem Wintersemester 1829/30 publizierte Amtliche Verzeichnis des Personals und der Studi(e)renden der Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr.

Nach 1945 konnte von dem Matrikelmanuskript nur der zweite, von 1676 bis 1844 reichende Band gerettet werden. Er befindet sich heute in der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Thorn / Biblioteka Uniwersytecka w Toruniu. Die übrigen Manuskriptbände müssen als Kriegsverlust gelten.

Klaus Bürger (+2010), Husum, hatte die Idee, anhand des bis 1922 erschienenen Amtlichen Verzeichnisses die Königsberger Studentenschaft ab 1829/30 aufzulisten. Nach Bürgers Tod setzt Manfred Komorowski das Projekt fort.

Quellen

Bis zum 300. Gründungsjubiläum der Albertina im Jahre 1844 ist die Überlieferung sehr günstig. Wir verfügen über die Originalmatrikel, das Album Civium Academiae Regiomontanae, Georg Friedrich Hartungs Akademisches Erinnerungsbuch für die, welche in den Jahren 1817 bis 1844 die Königsberger Universität bezogen haben (Königsberg 1844, Nachdruck Hamburg 1994), und über das genannte Amtliche Verzeichnis ab dem Wintersemester 1829.

Ab dem Wintersemester 1844 ändert sich die Quellenlage abrupt. Es gibt nur noch das Amtliche Verzeichnis der neu immatrikulierten Studenten. Ein großes Manko sind die bis zum Sommersemester 1878 nur in Form von Initialen ausgewiesenen Vornamen.

Ab dem Wintersemester 1921/22 verzichtete die Albertina auf einen gedruckten Nachweis der Studenten. Inzwischen waren die Studentenzahlen sehr stark angestiegen. Insgesamt muss man für die Zeit von 1829 bis 1921 mit knapp 25'000 Studenten und Studentinnen (ab 1908) rechnen.

Geleistete Vorarbeiten

Von Klaus Bürger übernahm Manfred Komorowski eine Kopie der Matrikel bis 1844, eine nahezu vollständige Sammlung der Jahrgänge des Amtlichen Verzeichnisses, umfangreiche Sekundärliteratur und elektronische Verzeichnisse der Erstimmatrikulationen ab dem Sommersemester 1856. Entsprechende Aufstellungen erarbeitete Komorowski für den Zeitraum ab 1829 und fügte zahlreiche biographische Nachweise für einzelne Studenten hinzu. Ferner ergänzte er die zwischen 1844 und 1878 fehlenden Vornamen. Hinzuweisen ist auch auf Komorowskis Aufsatz Königsberger Studenten 1829-1921/22. Matrikel, Amtliche Verzeichnisse, Promotionen, Biographien (In: Preußenland und Preußen - Polyzentrik im Zentralstaat 1525-1945. Hrsg. von Bernhart Jähnig [u. a.]. Osnabrück 2016, S. 401-421).

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Sie enthält Felder für:

  • Name, Vorname (Varianten müssen gesucht werden)
  • Herkunftsort (Varianten müssen gesucht werden)
  • Immatrikulationsdatum bzw. -semester
  • Studium an anderen Universitäten (soweit aus den Quellen ersichtlich)
  • Fakultät bzw. Fach
  • Quellen
  • Anmerkungen

Quelle des Nach- und des Vornamens sowie der Herkunftsbezeichnung in der Datenbank ist das Amtliche Verzeichnis, das bisweilen Fehler bei den Studenten- und den Ortsnamen sowie bei den Immatrikulationsdaten aufweist. Für die Studienfächer gibt es unterschiedliche Abkürzungen, ebenso werden die Ortsnamen in den herangezogenen Quellen verschieden geschrieben.

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