
Reformierte Orthodoxie und Aufklärung. Die Zürcher Hohe Schule im 17. und 18. Jahrhundert.
Hg. von Hanspeter Marti und Karin Marti-Weissenbach.
Böhlau: Wien, Köln, Weimar 2012; broschiert; 451 Seiten; ISBN 978-3-412-20929-2.
Mit Beiträgen von Jan-Andrea Bernhard, Dietrich Blaufuß, Ursula Caflisch-Schnetzler, Veronika Feller-Vest, Rolf Graber, Ádám Hegyi, Manfred Komorowski, Urs B. Leu, Jan Loop, Hanspeter Marti, Paul Michel, Jesko Reiling und Robert Seidel.
Die "Carolinum" genannte Zürcher Hohe Schule ist die Vorgängerinstitution der Universität Zürich. In der Zeit der Reformation als theologische Ausbildungsstätte gegründet, erfüllte sie diese Aufgabe hauptsächlich für angehende Pfarrer der Nord- und Ostschweiz. An ihr unterrichteten europaweit bekannte Gelehrte. Die Beiträge dieses Bandes befassen sich unter anderem mit den Theologen Johann Heinrich Hottinger und Johann Heinrich Heidegger, dem Cartesianer Johann Heinrich Schweizer sowie mit Johann Kaspar Lavater und seiner konfliktreichen Beziehung zum Zürcher Gelehrtenmilieu. Weitere Aufsätze widmen sich den ungarischen Studenten, den Kontakten zu reformierten Schulen Westfalens, der Bedeutung des Carolinums für Glarus und schulreformerischen Bestrebungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.